Papierfalten in der Pädagogik
Tagung zur Didaktik des Papierfaltens macht Station in Fröbelstadt Oberweißbach
Die Kunst des Faltens erfährt aktuell wieder großen Zuspruch unter der japanischen Bezeichnung „Origami“. Nicht allein das entstehende Kunstwerk gibt allerdings den Anreiz zum Falten, sondern die Tätigkeit selbst. Durch das Falten erlernt der Mensch das akkurate Arbeiten, verbessert Konzentration und feinmotorischen Fähigkeiten und erkennt geometrische Zusammenhänge. Bereits Friedrich Fröbel wusste über diesen pädagogischen Mehrwert und integrierte das Falten als zentrales didaktisches Instrument in sein Kindergartenkonzept.
Nicht verwunderlich ist damit die gegenseitig befruchtende Zusammenarbeit zwischen Fröbelstadt Oberweißbach und Joan Sallas – Faltlehrer, Faltkünstler und Faltforscher. In Oberweißbach fanden 2016 und 2017 Tagungen zur Didaktik des Papierfaltens statt. Zielgruppe der Veranstaltung sind all jene, die in ihrer pädagogischen Tätigkeit privat oder beruflich das Falten als Erziehungs- und Lehrmittel (fächerübergreifend) integrieren möchten.
Die Workshops und der fachliche Austausch der Teilnehmer untereinander, sowie der Austausch persönlicher Erfahrungen sind den Veranstaltern wichtig und bereichern die Tagung. Jeder Teilnehmer wird nach dem Wochenende wissen, wie er oder sie in verschiedenen Unterrichtssituationen die eigenen Ideen, Lösungen und Tipps finden und umsetzen kann. Die Veranstaltung ist vom Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm) als Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher anerkannt.
Die Veranstaltung in Oberweißbach ist die erste Frühlingstagung dieser Art und Produkt der neuen Zusammenarbeit zwischen der Fröbelstadt und Joan Sallas. Nach den beiden Veranstalungen in Oberweißbach findet die Tagung 2018 in Weimar statt.
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