Der etwa 9,9 km lange Wanderweg führt rund um die Fröbelstadt Oberweißbach. Große wirtschaftliche Bedeutung erlangte der Ort in der Vergangenheit durch den Olitätenhandel (Oleum = Öl). Wildwachsende Kräuter und die Reichtümer des Waldes bildeten die Ausgangsstoffe für diese heilsamen Arzneien, die durch die sogenannten „Buckelapotheker“ in ganz Europa vertrieben wurden. Die Herstellung der Heilmittel in den Familienbetrieben und deren besonderer Vertrieb waren typisch für das Gebiet um Oberweißbach und einzigartig in Deutschland. Buckelapotheker und Kräuterfrau stehen noch heute symbolisch für diese Tradition.
Auf dem Kräuterlehrpfad, einem Teilstück dieses Weges, sind über 80 wildwachsende Heilpflanzen beheimatet, welche am Wegesrand beschildert sind. Nähere Informationen zu den Pflanzen erhalten Sie vor Ort durch scannen der jeweiligen QR-Codes mit Ihrem Smartphone.
Die ständige Ausstellung „Olitätenhandel“ im Memorialmuseum „Friedrich Fröbel“ gibt Auskunft über das ehemalige, für die gesamte Region so bedeutungsvolle Gewerbe.
Wegeverlauf:
Bergbahnstation Lichtenhain – Fröbelwald – Lichtenhainer Höhe – Oberweißbach (Memorialmuseum „Friedrich Fröbel“) – Heckerbergshütte – Kräuterhütte - Fröbelturm – Himmelsleiter – Cursdorf – Rückweg entlang des Radweges nach Lichtenhain
Alternativ kann der Rückweg auch mit der Bergbahn nach Lichtenhain angetreten werden. Dadurch verkürzt sich die zu wandernde Strecke auf 7,3 km.
Daten und Fakten:
Länge: | ca. 9,9 km (mit Bahnrückfahrt ca. 7,3 km) |
An- und Abstiege: | je 200m |
Schwierigkeit: | leichte Wanderung |
Start- & Endpunkt: | Bergbahnstation Lichtenhain |
Markierung: | gelbe Blüte auf weißem Grund |